Persönlichkeitsentwicklung

Negative und positive Hypothesen/Vermutungen

Vermutungen/Hypothesen

Welche Vermutungen stellst du an?

Bist du jemand, der eher negative oder eher positive Hypothesen/Vermutungen anstellt? Sicher kennst du die Situation. Auf dem Flur morgens kommt dir dein Chef entgegen. Du grüßt ihn freundlich, doch er brummelt nur kurz etwas in seinen (nicht vorhandenen oder vorhandenen) Bart, schaut dich nicht mal richtig an und läuft an dir vorbei. Dein erster Gedanke: „Was hat der bloß? Habe ich etwas falsch gemacht?“ Den ganzen restlichen Tag machst du dir Gedanken und überlegst, warum dein Chef heute morgen so muffelig zu dir war. Selbst beim Einschlafen bereitet dir diese Frage immer noch Kopfzerbrechen.

Was du nicht weißt bzw. was dir vermutlich nicht bewusst ist, meistens haben die Reaktionen anderer Menschen mit dir überhaupt nichts zu tun. Wirklich gar nichts. Wir Menschen sind nur meist so selbst bezogen, dass wir alles auf uns deuten. Dabei hatte der Chef einfach nur starkes Sodbrennen!

Hypothesen umkehren

Deswegen achte darauf, welche Hypothesen du aufstellst. Im oben geschilderten Beispiel, welche Vermutung wirst du haben?  Mein Chef kann mich nicht leiden, vielleicht will er mich loswerden….. Die meisten Menschen neigen extrem dazu, negative Hypothesen aufzustellen. Unser Denken wird von Fragen geleitet, welchen Suchauftrag gibst du Gehirn? Du wirst immer grundsätzlich immer recht haben mit deinen Vermutungen und das Gehirn wird anfangen, die Beweise für die negative Hypothese auszufiltern und es werden sich IMMER Beweise finden, dass du recht hattest.

Statt dessen kannst du deine Vermutungen umkehren in positive Vermutungen wie z.B. „Mein Chef liebt mich. Ich bin die Perle des Unternehmens. Siehst du, er hat gelächelt.“   Wenn du in einer Stadt den nächst gelegen Italiener suchst, gibst du einen entsprechenden Suchauftrag an Google. Genauso kannst du deinem Gehirn einen Suchauftrag geben und durch die Umkehrung der negativen Vermutungen in positive Hypothesen erlangst du mit der Zeit ein anderes Leben.

Ein praktisches Beispiel

Du bist als Partner tätig für eine Firma, die hochwertige Nahrungsergänzung vertreibt. Deine Tante Emma hat gewissen gesundheitliche Probleme und du weißt, dass die Nährstoffe ihre Probleme lindern oder gar beseitigen könnten. Also nimmst du dir vor, Tante Emma anzurufen und ihr von den hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln zu erzählen. Im Vorfeld machst du dir Gedanken, wie sie wohl reagieren wird.

Du gibst also den entsprechenden Suchauftrag an dein Gehirn, fragst es nach der Reaktion deiner Tante. Wenn du nun folgende negative Hypothese aufstellst: „Wenn ich die Tante Emma jetzt anrufe und ihr von den Nährstoffen erzähle, wird sie abwinken und sagen, das ist so neumodisches und überteuertes Zeugs, das wirkt sowieso nicht, und du willst nur Geld damit verdienen.“ Was denkst du, was die Tante Emma sagen wird, wenn du sie mit dieser Erwartung anrufst? Genau, du hast es schon erraten. Sie wird genauso reagieren, wie du es erwartet hast. Sie wird dir unterstellen dass du ihr das Geld aus der Taschen ziehen willst mit völlig überteuerten und unwirksamen Produkten. Du hast deinem Gehirn ja den entsprechenden Suchauftrag gegeben.

Statt dessen könntest du eine andere, positive Vermutung, aufstellen wie z.B.: „Wenn ich die Tante Emma jetzt anrufe und ihr von der Nahrungsergänzung erzähle, wird sie begeistert sein, dass sie diese Informationen von mir bekommt, dass ich ihr die Chance aufzeige,wie sie natürlichen Produkten ihr gesundheitliches Problem lösen könnte.  Sie wird mir dankbar dafür sein, dass ich sie angerufen habe“.  Was wird passieren? Euer Gespräch wird aller Wahrscheinlichkeit nach so oder ähnlich verlaufen. Sie wird offen sein für deine Produkte und sie im besten Falle auch kaufen.

Fazit

Achte bewusst darauf, nicht unentwegt negative Hypothesen aufzustellen, meistens haben die Reaktionen der Menschen nichts mit dir zu tun. Wenn du aufhörst, immer alles gleich auf dich zu beziehen, persönlich zu nehmen, wird vieles im Leben leichter sein.

 


 

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